KWIZDA – Life Sciences in Industrie und Handel
KWIZDA AUF DEM GRAND-PRIX-PODEST.
So manchem Boom gehen erhebliche Vorlaufzeiten voraus. Etwa jenem rund um das Elektromobil, das auf das Baujahr 1899 sowie Ferry Porsche und Ludwig Lohner zurückgeht, die ihr akkubetriebenes Fahrzeug auf der fünften Pariser Weltausstellung von 1900 präsentieren. Das ganze 20. Jahrhundert lang soll ihre Erfindung jedoch von einer anderen ebendort gezeigten Weltneuheit übertrumpft werden: Dem Motor von Rudolf Diesel, dem dafür einer der begehrten Grands Prix der Exposition Universelle zuteil wird.
Mit solch einem prestigeträchtigen Preis im Gepäck reist auch Julius Kwizda, Inhaber des exportorientierten Pharmaherstellers Kwizda, von der Weltausstellung nach Österreich zurück. Es ist eine weitere werbewirksame Auszeichnung für die auch am englischen Hof hochgeschätzten Veterinärpräparate jener Unternehmung, die von Julius’ Vater Franz Johann Kwizda 1853 mit dem Kauf einer Apotheke in Korneuburg begründet wurde.
Seither hat Kwizda zahlreiche Ehrungen erfahren und sich zu einem führenden Life- Science-Betrieb mit Pharma- und Agrosparte ausgewachsen. Wie es dazu gekommen ist, ist Gegenstand einer umfangreichen Recherchearbeit. Kraft dieser ist die Kwizda- Historie soweit aufbereitet, dass sie in Wort und Bild gefasst werden kann – während auf den Großausstellungen der Jetztzeit die Elektromobilität dem Diesel seinen Rang abzulaufen beginnt.
In Wort und Bild gefasst haben wir bereits das 40-jährige Geschäftsführer-Jubiläum von Johann und Richard Kwizda – eine persönlich gestaltete Festschrift zeugt davon.
Neben der Recherche in externen Archiven und das Führen zahlreicher Zeitzeugengespräche zählt der Aufbau eines internen Archives zu unseren Aufgaben. Und dieses hat es in sich, hunderte Schachteln mit Urkunden, Fotos, Verträgen sowie mehr als hundert kaufmännische Bücher aus dem 19. Jahrhundert gehören ausgewertet und fachgerecht archiviert.